Erkundung – auch Inquiry genannt – ist ein spiritueller Weg der Selbsterforschung, der aus der Ridhwan Praxis stammt, die in den 1970er Jahren von Hameed Almaas (Kuwait) und der US-Amerikanerin Karen Johnson entwickelt wurde.
Ich lade Sie ein Ihre Gedanken, Ihr Wissen und Ihre Gefühle zu einem Thema oder Ihrem aktuellen Sein neugierig, offen, freundlich und wertschätzend in Worte zu fassen oder in Phasen der Stille nachzuspüren.
Dies können Sie für sich alleine oder so wie ich es Ihnen hier anbiete, in Gruppen von zwei bis vier Personen tun. Jede*r erhält eine 15 – 20minütige Redezeit in der er oder sie sich vertrauensvoll den anwesenden Zeug*innen öffnet oder sich die Zeit nimmt tiefer in sich einzusinken.
In dieser Zeit der Erkundung schauen die anwesenden Zeug*innen mit einem neutralen bis liebevollen Blick auf die Person, die erkundet und halten sich mit allem, soweit es Ihnen möglich ist, zurück. Keine Fragen, keine Antworten und auch ein sonst stattfindender Ausdruck von Gestik und Mimik bleiben aus. Dass dies am Anfang nicht immer gleich gelingt versteht sich von selbst.
Bei dem sich anschließenden fünfminütigen Austausch besteht dann die Möglichkeit ein Feedback zu geben, dass frei ist von eigenen Erfahrungen und Ratschlägen. Der oder die Erkundende kann dieses Feedback offen oder in aller Stille annehmen.
So einfach und vertraut diese Struktur zunächst erscheinen mag, so überraschend intensiv, tiefgreifend und bewegend ist und bleibt ihre Wirkung auch nach langer Anwendung“ schreibt Albrecht Mahr im PdS Jahrbuch 2019.